Moers. Wichtige Beschlüsse für die Zukunft der Stadt Moers haben die drei im Rat der Stadt kooperierenden Fraktionen von SPD, Bündnis 90 / Die Grünen und FDP in einer gemeinsamen Fraktionssitzung am Montagabend gefasst. So werden die drei Partner in der Ratssitzung am Mittwoch die Verwaltung beauftragen, mit den drei Internationalen Zentren Verträge über städtische Zuschüsse abzuschließen. Einig sind sich die Kooperationspartner auch, die Bewerbung Essens als Kulturhauptstadt Europas weiter zu unterstützen. Den Auftrag für eine Machbarkeits- und Wirtschaftlichkeitsstudie zur Zukunft der Rathäuser wollen die Kooperationsfraktionen an die Frankfurter Beraterfirma PWC vergeben.
SPD, Bündnis 90 / Die Grünen und FDP sind sich einig, das Internationale Bürgerzentrum der AWO in Repelen und den Internationalen Kulturkreis Moers in Meerbeck auch in den kommenden drei Jahren im bisherigen Umfang von gut 81000 € bzw. gut 72000 € finanziell zu unterstützen. Daneben soll erstmals auch der Bunte Tisch Moers, der nach Ansicht der Kooperationsfraktionen mit hohem ehrenamtlichen Engagement ebenfalls gute Arbeit auf dem Feld der Integration leistet, mit 30000 € in die Förderung aufgenommen werden. Ein entsprechender Beschluss soll am Mittwoch, 28. September, im Rat der Stadt gefasst werden.
Mit dem Beschluss werden sich die Ausgaben der Stadt in der Summe nicht erhöhen, da die drei Kooperationsfraktionen die Verwaltung beauftragen werden, für die zusätzlichen Ausgaben in Höhe von 30000 € im Rahmen der Haushaltsberatungen Einsparungsmöglichkeiten aufzuzeigen. Die Verträge sollen eine Laufzeit von drei Jahren haben und einen Wirksamkeitsdialog vorsehen.
Essen bewirbt sich für die Region Ruhrgebiet als Kulturhauptstadt Europas für das Jahr 2010. Für den Februar 2006 ist eine Vorbereitungskonferenz europäischer Partnerstädte aus der Region in Duisburg und Essen geplant. SPD, Bündnis 90 / Die Grünen und FDP werden dem Rat der Stadt Moers vorschlagen, zu dieser Konferenz je zwei Personen aus den Moerser Partnerstädten Knowsley und Maisons-Alfort einzuladen und auf diesem Wege die Bewerbung Essens zu unterstützen. Auch hier soll die Verwaltung in den Haushaltsberatungen aufzeigen, wie sich die entstehenden Kosten von voraussichtlich etwa 2500 € an anderer Stelle einsparen lassen.
Die Kooperationsfraktionen wollen am Mittwoch in der Ratssitzung Bewegung in die Diskussion um die Zukunft der Verwaltungsgebäude bringen. SPD, Bündnis 90 / Die Grünen und FDP werden für die Vergabe des Auftrages für eine Machbarkeits- und Wirtschaftlichkeitsstudie an die Frankfurter Beraterfirma PWC stimmen.
Die Kooperationsparteien gehen davon aus, dass die Firma PWC bis zum Jahreswechsel eine Handlungsempfehlung für die Zukunft der Verwaltungsgebäude vorlegen wird über die dann die politischen Gremien im Dialog mit den Bürgerinnen und Bürgern entscheiden werden.