Moers. SPD, Bündnis 90/Die Grünen und FDP wollen im Zuge der bevorstehenden Einführung des Parkleitsystems in der Moerser Innenstadt jetzt auch eine moderne Parkgebührenordnung beschließen. Zentrales Element ist das Moers-Ticket, das 20 Minuten gebührenfreies Parken in der Innenstadt ermöglicht.
In den nächsten Monaten werden an den Innenstadtparkplätzen Schrankenanlagen installiert und elektronische Hinweistafeln weisen auf freie Parkplätze hin. Ziel des Parkleitsystems ist, dass die Autofahrerinnen und Autofahrer auf der Suche nach einem freien Stellplatz nicht kreuz und quer durch die Innenstadt fahren müssen, sondern direkt einen freien Platz ansteuern können. Der Parksuchverkehr wird sich so deutlich reduzieren.
Die im Rat kooperierenden Fraktionen von SPD, Bündnis 90/Die Grünen und FDP wollen das neue Parkleitsystem mit einer modernen Gebührenordnung unterstützen. Die drei Fraktionen wollen die Parkgebühren montags bis freitags auf die Zeit zwischen 9 Uhr und 17.30 Uhr und samstags auf die Zeit zwischen 9 Uhr und 12 Uhr begrenzen. Die ersten 20 Minuten sollen nach den Vorstellungen der Kooperationsfraktionen kostenlos werden (Moers-Ticket). Ein kurzer Einkauf beim Bäcker oder in der Apotheke kann also zu jeder Zeit Parkgebührenfrei erledigt werden. Für die Fraktionsvorsitzenden Karl-Heinz Reimann (SPD), Maren Schmidt (Bündnis 90/Die Grünen) und Otto Laakmann (FDP) ist dies ein wichtiger Beitrag zur Förderung des innerstädtischen Einzelhandels.
Einen Beitrag zur gleichmäßigeren Auslastung der Parkflächen soll die vorgesehene Gebührenstaffelung leisten. Auf den zentralen Parkplätzen soll die Parkgebühr 1,50 € pro Stunde betragen, die etwas weiter entfernten Flächen Mühlenstraße und Friedrich-Ebert-Platz werden wie bisher teilweise gebührenfrei bleiben und in den übrigen Bereichen mit einer Parkgebühr von 1 € pro Stunde belegt.
Ihren Antrag zur Einführung der neuen Gebührenstruktur werden SPD, Bündnis 90/Die Grünen und FDP in der Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung, Planen und Umwelt am 16. März einbringen. Die Kooperationsfraktionen wollen die Verwaltung beauftragen, Anfang kommenden Jahres einen Erfahrungsbericht vorzulegen. Auf dieser Basis kann beurteilt werden, ob sich die neue Gebührenstruktur bewährt hat.