Neuausrichtung der Kulturinstitutionen ist zwingend notwendig

Der Kulturausschuss der Stadt Moers wird in seiner Sitzung am 6. September über die Neuausrichtung der Kulturinstitutionen beraten. Aus Sicht der Fraktionen von SPD, Bündnis 90/Die Grünen und FDP ist eine Neuausrichtung zwingend notwendig, um die Kulturlandschaft in Moers zukunftweisend und bürgernah zu gestalten sowie die Vielfältigkeit zu erhalten. Der Kulturentwicklungsprozess hat dazu wichtige Hinweise gegeben und Akzente gesetzt.
Die Fraktionen SPD, Bündnis 90/Die Grünen und FDP begrüßen daher vom Grundsatz den Vorschlag von Herrn Prof. Vermeulen (ICG) und Herrn Richter, die Kultureinrichtungen sowie das Kulturamt neu in die Bereiche Kultur GmbH, Bildungsbetrieb sowie das Kulturreferat zu strukturieren.
Aus Sicht der drei Fraktionen ist eine Umsetzung des Vorschlages anzustreben.

In einem gemeinsamen Antrag schlagen die Fraktionen von SPD, Bündnis 90/Die Grünen und FDP vor, die Verwaltung zu beauftragen, in diesem Sinne weitere Prüfungen bzw. Maßnahmen vorzunehmen. Der Antrag enthält folgende Punkte:
1.Es wird eine Zeitachse entwickelt, auf der die einzelnen Schritte und das weitere Vorgehen dargestellt wird. Dabei sind auch Übergangsregelungen zu formulieren.
2.Des Weiteren sind die Regularien einer Etat- und Personalbudgetierung in noch zu formulierenden Rahmenbedingungen aufzuzeigen.
3.Im Hinblick auf die Bildung eines Kulturreferates soll die Verwaltung die personelle Ausstattung sowie die Anbindung darstellen.
4.Bei Veränderung der Festival GmbH in eine Kultur GmbH ist der Gesellschaftsvertrag entsprechend zu verändern (auch Größe Aufsichtsrat). Dazu soll die Verwaltung entsprechende Vorschläge entwickeln.
5.Hinsichtlich des Standortes des Bildungsbetriebes wird die Verwaltung aufgefordert, die konzeptionellen und gebäudebezogenen Rahmenbedingungen für das Bildungszentrum darzustellen und gegebenenfalls Finanzierungsmodelle für dieses Projekt mit Modellcharakter aufzuzeigen.
6.Die Ausgestaltung der Kultur GmbH, des zukünftigen Bildungsbetriebes sowie des Kulturreferates sind darzustellen.
7.Die politische Anbindung der Kultur GmbH und des Bildungsbetriebes ist von der Verwaltung darzustellen.