Eine GmbH für die städtischen Bäder?

Moers. Im Sport- und Bäderbereich der Stadt Moers zeichnet sich ein hoher Sanierungsaufwand ab. Vor diesem Hintergrund halten es die Ratsfraktionen von SPD, Bündnis 90/Die Grünen und FDP für sinnvoll, über neue Organisationsformen für die städtischen Bäder sowie die städtische Eis- und Tennishalle nachzudenken. Aus Sicht der im Rat kooperierenden Fraktionen bietet sich eine Anbindung an die derzeit diskutierte Managementholding, die ENNI und sbm gemeinsam führen kann, oder eine eigenständige Bädergesellschaft an.
In einem gemeinsamen Antrag für die Ratssitzung am Mittwoch, 27. September, beantragen SPD, Bündnis 90/Die Grünen und FDP, die Verwaltung zu beauftragen:
1.im Rahmen der Überlegungen zur Bildung einer Managementholding, die die gemeinsame Führung von ENNI und sbm übernehmen kann, zu prüfen, in welcher Weise sich der Bäderbereich und die städtische Eis- und Tennishalle in diese neue Organisationsform integrieren lassen,
2.zu prüfen, in welcher Weise sich der Bäderbereich und die städtische Eis- und Tennishalle in eine neu zu bildende eigenständige Sport- und Bädergesellschaft überführen lässt,
3.die Vor- und Nachteile der Varianten 1 und 2 gegeneinander und im Vergleich zur derzeitigen Organisationsform abzuwägen.
Die Ergebnisse dieser Prüfung sind dem Rat so frühzeitig vorzulegen, dass, sollten die Prüfergebnisse dies nahe legen, in der Ratssitzung im Dezember 2006 eine Beschlussfassung über eine Überführung des Sport- und Bäderbereichs in eine neue Organisationsform möglich ist.
Von dieser Neustrukturierung erhoffen sich SPD, Bündnis 90/Die Grünen und FDP mittelfristig Synergieeffekte, die zu einer deutlichen Entlastung des städtischen Haushaltes führen.