
Zunächst informierte H. Bollig die Teilnehmer anhand von Schaubildern über die Anlage, z. B. warum die Anlage gebaut wurde: 1990 war die Deponie Winterswick in Rheinberg aufgefüllt und es durfte kein Müll mehr aufgebracht werden. Das führte dazu, dass im Kreis Wesel fast ein Müllnotstand entstand, denn es gab zu diesem Zeitpunkt kein DSD (gelbe Säcke) und die Verpackungsverordnung gab es auch noch nicht. Deshalb hat sich der Kreis Wesel entschlossen, auf einem vorgesehenen Deponiegelände für seine
13 Städte und Gemeinden eine Müllverbrennungsanlage für 220.000 t Müll zu bauen. Nach einigen Schwierigkeiten und Einsprüchen war die Anlage 1997 fertig gestellt und betriebsbereit. Herr Bollig zeigte auf, dass die Anlage eine der modernsten und saubersten Anlagen Deutschlands ist, da alle Immissionen, wie
Staub, Schwefel, Dioxine, Furane usw. unter 10 % der Grenzwerte liegen. Nach vielen Fragen z. B. nach der Auslastung der Anlage, konnte H. Bollig erklären, dass die Anlage seit 10 Jahren immer voll ausgelastet war. Beim anschließenden Rundgang durch die Anlage konnten die Teilnehmer sehen, wie bei 1000° Verbrennungstemperatur der Müll verbrannt wird. Vom Dach der Anlage konnte man einer der größten Photovoltaikanlage des Landes sehen. Nach 2 ½ Stunden machte sich die Gruppe wieder auf den Heimweg.