
Moers. Keine neuen Erkenntnisse hat aus Sicht der SPD die Akteneinsicht zur bauordnungsrechtlichen Angelegenheit „Sportzentrum Rheinkamp“ gebracht. Für die SPD-Fraktion hatte am Mittwoch Vorstandsmitglied Helga Terporten die Aktenordner gewälzt. Ihr erstes Fazit: „Wenn die CDU auf Grundlage dieser Faktenlage jetzt behauptet, es hätte keine Gefahr bestanden, so ist das vorsichtig ausgedrückt sehr mutig.“ Auch die weiter gehende Behauptung der CDU, es sei hier Steuergeld verschwendet worden, entbehrt aus Sicht von Helga Terporten jeder Grundlage: „Wir haben in den Akten keinerlei Schätzungen zu Sanierungskosten gefunden. Es ist deshalb höchst unseriös, wenn der CDU-Fraktionsvorsitzende Schlüsse zieht, für die er keine Belege beibringen kann.“
SPD-Fraktionschef Karl-Heinz Reimann wird das Thema Akteneinsicht jetzt auf die Tagesordnung der nächsten Sitzungen von Fraktionsvorstand und Fraktion setzen: „Wir werden in Ruhe die Thematik beraten und das Thema dann gemeinsam mit den anderen Fraktionen im Rat weiter diskutieren.“ Karl-Heinz Reimann stellt klar, dass die SPD-Fraktion in den vergangenen Jahren immer die Position vertreten hat, dass die Stadt Moers die Bäderstandorte Rheinkamp und Solimare braucht. Ein Verzicht auf ein Bad in Rheinkamp habe nie zur Debatte gestanden. Hätte man das Bad in Rheinkamp für eine Überganszeit erhalten können, wäre zunächst der Neubau im Bereich Solimare errichtet worden und erst danach ein neues Bad in Rheinkamp. „Die Verschwörungstheorien der CDU mögen sich zwar gut lesen, eine Grundlage haben sie allerdings nicht.“