

Mitglieder des AK Europa nahmen am 19.12. an einer Informationsfahrt nach Brüssel teil.
Auf dem Programm stand ein Besuch des Ausschusses der Regionen (AdR). In diesem Gremium der EU sind Abgeordnete der Regionen der 27 Mitgliedstaaten vertreten.
Organisiert wurde die Veranstaltung vom AK Europa der Düsseldorfer SPD unter Leitung ihres Vorsitzenden Vladimir Zizka.
Nach der Ankunft in Brüssel und einer Kurzvisite des Atomiums erklärte Vladimir Zizka fachkundig einige Sehenswürdigkeiten der "Hauptstadt Europas".
Im Gebäude des AdR begrüßte der SPD Politiker Manfred Degen, langjähriges Mitglied im AdR und Kenner des Brüsseler Parketts, die Teilnehmer und erläuterte in einem Vortrag die Funktion und Arbeit dieses EU Gremiums, das 1994 auf Grundlage der Verträge von Maastricht seine Arbeit aufnahm.
Da Richtlinien der EU in erster Linie durch die regionale Verwaltung (in Deutschland Länder und Kommunen) umgesetzt werden müssen, sollen die Regionen schon während eines Gesetzgebungsverfahren beratend in diesen Prozess eingebunden werden. Zu beachten ist bei den Mitgliedstaaten die unterschiedliche Rolle der Regionen bei einer zentralistischen oder föderalen Organisation.
Als "softpower" Gremium der EU fördert der AdR öffentliche Diskussionen und bringt sich besonders durch seine Vernetzung in die Meinungsbildung ein.
Trotz seiner vielfältigen Aktivitäten ist der AdR in der breiten Öffentlichkeit kaum bekannt.
Viele Politikfelder wie z.B. Wettbewerbspolitik, Gleichstellung und Umweltpolitik, die besonders in Land und Kommune eingreifen, sind europäisch geprägt.
Hier muß die Bedeutung der EU,so Manfred Degen,den Bürgern
stärker vermittelt werden.
Natürlich wurde im Hinblick auf die aktuelle Schuldenkrise von Manfred Degen auf die Bedeutung Europas und des Euros für Deutschland hingewiesen.
Deutschland hat ein vitales Interesse an dem Prozess der
europäischen Integration und dem Erhalt des Euros.