Entwicklung des Horten-Areals und des Königlichen Hofes

Moers. Die SPD-Fraktion stellt sich aktuell hinter die Pläne des Masterplans, sowohl den Königlichen Hof als auch das Horten-Areal zu entwickeln. Die SPD-Planungspolitiker Hartmut Hohmann, Mark Rosendahl und Axel Sandhofen wollen die Chance der Entwicklung durch Charter-Haus für das ehemalige Horten-Areal nicht verstreichen lassen. Die SPD-Fraktion reagiert damit auf den Brief des Rechtsanwalts Hogrebe im Namen der Grundstückseigentümer am Kö. Die Forderung von Herrn Hogrebe, auf eine Entwicklung des Horten-Areals zu verzichten und die städtischen Grundstücke am Kö ohne Forderungen aufzugeben, halten die SPD-Politiker angesichts ungewisser Aussichten am Königlichen Hof für unverantwortlich. Hartmut Hohmann betont: „Wir vertreten die Interessen der Bürgerinnen und Bürger und legen die Rahmenbedingungen für private Investoren fest. Unsere städtebaulichen Ziele werfen wir nicht für eine unkoordinierte Bebauung über den Haufen.“ Die bisherigen Pläne einer kleinteiligen Bebauung mit vielen Wohnungen des Projektentwicklers Bellinger finden die Unterstützung der SPD. Leider sind dem Projekt wesentliche Investoren abhanden gekommen. Die SPD erwartet nun kurzfristig Informationen darüber, wie dieses Projekt weiterentwickelt und finanziert werden soll. Axel Sandhofen hält die negative Diskussion für kontraproduktiv: „Nach der Vorstellung der Pläne bei Horten durch Frau van der Jagt stellt nach Aussage des Projektentwicklers Bellinger die Planung bei Horten kein Problem für ihn dar, sondern es sei eine sinnvolle Ergänzung und werde von ihm unterstützt.“ Bisher ist die Aufsplitterung der Grundstücke am Kö auf viele Eigentümer das größte Problem gewesen, an dem jeweils die großen Investoren in der Vergangenheit gescheitert sind. Daher hat die SPD die Initiative des Bürgermeisters, mit heimischen Investoren und den Eigentümern den Kö-Bereich zu planen, positiv aufgenommen und dem Projektentwickler Jochem Bellinger exklusiv die Planung überlassen. Leider sind Investoren ausgestiegen. Nun wartet die Politik auf konkretere Pläne.
Frau van der Jagt mit Charter Haus hat dagegen für das Horten-Areal umsetzbare Pläne vorgelegt, die die Anregungen aus Politik und Gestaltungsbeirat gegen die Überbauung der Homberger Straße berücksichtigen. Der Ausschuss für Stadtentwicklung, Planen und Umwelt (ASPU) hatte vor 6 Monaten sowohl die Pläne bei Horten als auch am Königlichen Hof einstimmig begrüßt. „Wir unterstützen die Pläne, das Areal von Horten zu reaktivieren und neues Leben in die Homberger Straße zu bekommen nach wie vor. Die Achse Bahnhof – Areal Horten – Kö-Gelände erhält dadurch eine neue Qualität. Wir haben über 10 Jahre auf solch umsetzbare Pläne gewartet und es wäre unverantwortlich, diese Chance auszuschlagen“, erklärt der ASPU-Vorsitzende Mark Rosendahl die Haltung der SPD-Fraktion. Die von Herrn Hogrebe im Namen der Grundstückseigentümer am Kö geforderte Fristeinhaltung bis 25.1.2012 um ihre Forderung umzusetzen halten die SPD-Politiker weder für zielführend noch für hilfreich. „Die SPD-Fraktion wird mit den Akteuren des Einzelhandels im Gespräch bleiben und die bisher weitgehend einvernehmliche Linie einer maßvollen Innenstadtentwicklung weiter beibehalten und Stillstand verhindern“, erläutert Rosendahl das Ziel der Kommunikation mit allen Beteiligten.