Fakten zum Thema Veranstaltungen in Festivalhalle und ENNI-Sportpark

Mark Rosendahl
Mark Rosendahl, Fraktionsvorsitzender

ENNI Sportpark Rheinkamp

Der im Januar 2013 in Betrieb gegangene ENNI-Sportpark Rheinkamp ist mit seinem Sportschwimmbecken, dem Lehrschwimmbecken und zwei Dreifachturnhallen vorrangig für die Nutzung durch den Schul- und Vereinssport in Moers gebaut worden, um die durch den Wegfall des alten Sportzentrums Rheinkamp verloren gegangenen Sportkapazitäten zurückzugewinnen.

Der Verwaltungsrat der ENNI hat vor dem Hintergrund von 400.000 Euro Mehrkosten einstimmig darauf verzichtet, eine Multifunktions-(Veranstaltungs-)halle in Rheinkamp zu errichten. Stattdessen ist der ENNI-Sportpark bewusst als Sportanlage gebaut worden.

Zwar ist der ENNI-Sportpark für publikumsintensive Veranstaltungen („große“ Sporthalle) bei entsprechender Umrüstung auch als Veranstaltungsstätte für bis zu 2.000 Personen gegen Kostenerstattung nutzbar. Dazu bedarf es jeweils eines erheblichen Aufwandes in finanzieller wie technischer Hinsicht, als auch entsprechenden „Leerstand“ bei Vereins- und Schulnutzung. Jede Veranstaltung dort, die die Nichtnutzung durch sportliche Veranstaltungen auffüllt, bringt Zusatznutzen und zusätzliche Einnahmen.

Die Sporthallen sind also für die umliegenden Schulen, vor allem für das Gymnasium Rheinkamp und die Anne-Frank-Gesamtschule für den Schulsport (6 Turnhalleneinheiten) erforderlich. Darüber hinaus sind sie wichtig für den vielfältigen Vereinssport in Moers. Ein breites Spektrum von Sportarten, von Hallenfußball über die Leichtathletik, Boxen, Fechten, Trampolinturnen, Volleyball … finden dort optimale Bedingungen. Die Rückmeldungen der sportlichen Nutzer/innen der Einrichtung sind überaus positiv.

Was bleibt ist, dass der ENNI-Sportpark eine großartige Sportstätte und eine gelegentlich für gesellschaftliche Veranstaltungen gut zu nutzende Sportstätte ist.

Festivalhalle

Der Umbau der ehemaligen Tennishalle am Solimare zu einer Veranstaltungshalle, der Festivalhalle Moers konnte nur durch hohe Zuwendungen von Land und Bund realisiert werden. Der Bund hat ca. 500 000 Euro als nicht rückzahlbaren Zuschuss gewährt, das Land 1,3 Millionen Euro, ebenfalls nicht rückzahlbar. Vorrangiges Ziel der Förderung durch Bund und Land war der Erhalt des neben den Berliner Jazz-Tagen bedeutendsten deutschen Jazz-Festivals, dem moers festival.

Verbunden mit der direkten Unterstützung des moers festivals als bedeutender Kulturveranstaltung in Deutschland war die Option für die Kultur GmbH, die Veranstaltungshalle für ein breites Spektrum von Kulturveranstaltungen nutzen zu können, um so die „Festivalhalle“ als kulturellen Veranstaltungsort den Bürgerinnen und Bürgern unserer Stadt, den Vereinen zur Nutzung zur Verfügung zu stellen. Die Festivalhalle mit ihren vielfältigen Bespielungsmöglichkeiten für ein Publikum von 100 bis 2.000 Besucher/innen ist konzipiert als reine Veranstaltungshalle und damit zeitlich und in der Art der dort stattfinden Veranstaltungen  extrem flexibel und vielfältig handhabbar.

Dabei darf nicht vergessen werden, dass die Festivalhalle nur gefördert und ausgebaut wurde, um dem Kulturgut „moers festival“ eine Perspektive zu geben und den Zuschuss der Stadt Moers im Haushalt der Stadt um nochmals 224.000 Euro zu senken.

Für den über die Kostenplanung hinausgehenden Betrag von ca. 300.000 Euro wird an einer Lösung gearbeitet. Die Kostenentlastung von 224.000 Euro, die durch den Umbau der Halle jedes Jahr für den Haushalt der Stadt Moers wirksam ist, bleibt bestehen. Die Festivalhalle bietet das Potential, weitere Einnahmen durch Veranstaltungen zu generieren, die kostenentlastend wirken. Dafür wird gegenwärtig an einem zukunftsorientierten und tragfähigen Betreiberkonzept gearbeitet.

Beide Einrichtungen, ENNI-Sportpark Rheinkamp und Festivalhalle am Solimare sind innovative Projekte und ein Gewinn für die lebens- und liebenswerte Stadt Moers. Sie haben unsere ausdrückliche Unterstützung verdient.