Arbeit, Mensch, Zeit. Die Grundlagen unseres Wirtschaftens & “Work Hard – Play Hard” (Filmvorführung)

Liebe GenossInnen,
liebe FreundInnen

der SPD-Ortsverein Rheinkamp lädt Euch und Sie herzlich zur Veranstaltungsreihe "Wandel des Arbeitens" im Rahmen seiner Bildungswerkstätten ein.

„Arbeit 4.0“, „Postfordismus“, „flexible Arbeit“, „Digitalisierung der Arbeitswelt“ – es gibt viele Namen, unter denen der Wandel unserer Arbeitsweise und die neuen Arbeitsorganisationsformen beschrieben und zu erklären versucht werden. Immer mehr Menschen leiden unter Burnout und Stress am Arbeitsplatz. Häufig führen Beschäftigte diese Probleme auf sich selbst zurück. Nicht in den Blick geraten dabei aber neu auftretende Formen der Arbeitsorganisation, die für diese psychischen Belastungen verantwortlich sind.

Wir wollen uns in dieser Veranstaltungsreihe in vier Bildungswerkstätten intensiver mit dem Wandel der Arbeitsorganisation und den dahinterstehenden sozialen und ökonomischen Entwicklungen befassen. Genauere Infos zu den einzelnen Veranstaltungen findet Ihr weiter unten oder im Flyer (im Anhang). Die Veranstaltungen stehen zwar in einem inhaltlichen Zusammenhang, wer eine Veranstaltung verpasst, kann aber jederzeit noch in einer späteren Bildungswerkstatt einsteigen.

Alle Veranstaltungen finden im Jugendzentrum Nord (JuNo), Lintforter Str. 45 in Moers, statt. Die Veranstaltungen beginnen jeweils um 11 Uhr. Für einen kleinen Imbiss wird gesorgt werden. Wir würden uns freuen, wenn wir uns auf unseren Bildungswerkstätten wiedersehen.

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06.02. – Arbeit, Mensch, Zeit. Die Grundlagen unseres Wirtschaftens & “Work Hard – Play Hard” (Filmvorführung)

Zeit ist eine Grundlage menschlichen Lebens und Ausgangspunkt unserer Art und Weise zu wirtschaften. Wir wollen uns deshalb mit einigen Grundbegriffen (Arbeitsteilung, Kapital, Ausbeutung) und wichtigen PhilosophInnen und ÖkonomInnen (Smith, Marx, Ricardo) auseinandersetzen.

21.05. – Historische Arbeitsformen, die indirekte Steuerung und die Arbeit in Teams – mit Stephan Siemens

Die moderne Arbeit in Teams und die indirekte Steuerung sind nicht aus dem Nichts, sondern geschichtlich entstanden. Hier wollen wir uns mit der Entstehung der neuen produktiven Kraft beschäftigen und klären, wie die indirekte Steuerung funktioniert?

10.09. – Gruppendynamische Prozesse und die psychischen Folgen der indirekten Steuerung

Durch die indirekte Steuerung lenken die Unternehmen die neue produktive Kraft der Beschäftigten zu ihren Zwecken um. Das hat immense psychische Folgen für die Beschäftigten. Wir fragen uns: Welche Prozesse laufen bei der Arbeit in Teams ab? Welche Folgen hat die indirekte Steuerung (Produktivität vs. Stress und Burnout)?

12.11. – Historische Perspektiven der neuen Arbeitsorganisationsformen. Welche Vorstellungen vom guten Arbeiten haben wir? – mit Eva Bockenheimer und Stephan Siemens

Unter kapitalistischen Bedingungen stellt die indirekte Steuerung eine immense Belastung für die Beschäftigten dar. Allerdings bietet sie auch neue historische Perspektiven. Wir wollen uns genau mit diesen Perspektiven beschäftigen und uns die Frage stellen, welche politischen Konsequenzen wir SozialdemokratInnen daraus für die Gegenwart ziehen müssen.

Als ReferentInnen sind eingeladen Stephan Siemens und Eva Bockenheimer von der Initiative "Meine Zeit ist mein Leben" (www.meine-zeit-ist-mein-leben.de).