Angesichts des neben der A 40 geplanten „Solarparks“ in Moers-Vinn fordert die SPD-Kreistagsfraktion die verstärkte Nutzung von Photovoltaikanlagen.
Man begrüße die von dem Moerser Energiekonzern ENNI angeschobenen Pläne für das fünf Fußballfelder große Projekt, dem der Umweltausschuss des Kreises und später auch der Kreistag mit der dazu notwendigen Änderung des Flächennutzungsplanes zustimmen soll, sagte die umweltpolitische Sprecherin der Fraktion, Gabriele Wegner.
Zwar werde das Projekt in einem Landschaftsschutzgebiet verwirklicht. „Da aber weder der Regionalverband Ruhr noch der Kreis grundsätzliche Einwände erheben, wenn gleichzeitig entsprechende Ausgleichsmaßnahmen erfolgen, spräche nichts gegen die Umsetzung des Solarparks.
Das Projekt sei ein starker Impuls, der für den Ausbau der regenerativen Energien von Nutzen sein kann, unterstrich die stellvertretende SPD-Fraktionsvorsitzende. Allerdings soll die Nutzung von Freiflächen für den Ausbau von Solarenergie eher die Ausnahme bleiben, Solarpanels sollen primär auf Dächern Verwendung finden.
„Wir können besser auf andere Weise etwas für die Ausweitung der Solarquote im Kreis tun“, meint Wegner. Dazu gehöre etwa zu prüfen, welche öffentlichen Gebäude im Kreis für die Nutzung von Solarenergie genutzt werden können. Auch die Dächer von Industriebauten böten ein „unendliches Reservoir“.