Ein Leserbrieg von Dr. Jürgen Schmude zur Diskussion um das Schlosstheater-Weißes Haus

Es geht nicht um 6 Millionen beim Weißen Haus. Sondern auf den Betrag kommt es an, den die Stadt jedenfalls ausgeben muss, um den unabweisbaren Raumbedarf des Theaters zu decken.  Dann kann man über die Summe reden, die zusätzlich nötig ist, um eine langfristig wirklich gute Lösung für die Schlossumgebung zu erreichen. Wenn dem Schlosstheater nicht die Räume für Werkstatt und Lager im nördlichen Schlosshof weggenommen würden, könnte alles so bleiben, wie es ist. In absehbarer Zeit müsste dann allerdings Raum für das Junge STM beschafft werden, das nicht mehr lange in den  angemieteten Räumen an der Kleinen Allee bleiben kann. Offen bliebe dabei die Zukunft des Weißen Hauses mit dem früheren Sitzungssaal des Rates. Sollen da private Interessen bestimmen, was zwischen Schloss und altem Landratsamt geschieht? Von drei Kaufangeboten für den Komplex Weißes Haus ist die Rede, von den gebotenen Kaufpreisen und den Bedingungen für Denkmalschutz und städtisches Bauamt aber nicht. Am Ende werden ein Billigverkauf stehen und  ein endloser Streit um die Bedingungen des Umbaus. Dazu sollten jetzt schon alle Details auf den Tisch und in einer Bürgerversammlung in Weißem Haus und Ratssaal diskutiert werden. Ein mit Bretterwänden markiertes Modell des von der Stadtverwaltung angestrebten Anbaus an das  Terheydenhaus (Studio und Theaterbüros) sollte dabei  in der beabsichtigten Größe anschaulich machen, wie stark dadurch der Kastellplatz verkleinert würde. Plakative Zahlen können aufregen. Ausführliche Informationen und sachliche Abwägung des Für und Wider führen weiter.