SPD Fraktion fordert Personal für die Inklusion

Nach Änderung des Bundesteilhabegesetzes ist für jedes Kind, für das ein Bedarf an Eingliederungshilfe besteht, eine Erhöhung der Fachkraftstunden festgelegt worden.

„Das Problem was wir und alle anderen haben, ist, dass zwischen dem Erkennen eines heilpädagogischen Bedarfs eines Kindes, der medizinischen Feststellung, der Genehmigungsverfügung des LVR und der Einstellung einer Fachkraft für eine sog. Basisleistung 1 für das entsprechende Kind Monate vergehen. In dieser Zeit hat das jeweilige Kind, aber auch die anderen Kinder der Gruppe eigentlich einen Anspruch auf eine pädagogische gute Betreuung. Dem Anspruch kann aufgrund der Strukturen und langen Abläufe jedoch niemand gerecht werden. Wir bekommen das Problem oft von den Erzieherinnen aus den Kindertageseinrichtungen geschildert“, so Atilla Cikoglu.

Problematischer wird es dann noch einmal, wenn festgestellt wird, dass die Basisleistung nicht ausreichend ist und zusätzliche Leistungen wie Assistenzkräfte oder Integrationshelfer notwendig werden. Diese Hilfe wird nur erbracht, wenn die Basisleistung I nicht ausreicht.
Die Gewinnung von Fachkräften als Basiskraft ist jedoch ein immer größeres werdenden Problem.

„Wir wollen, dass die Basiskräfte bereits eingestellt sind, um sie dann sehr zeitnah individuell einsetzten zu können. Der Bedarf an heilpädagogische Leistungen hat sich in den letzten Jahren erhöht und wird weiter steigen. Aus diesem Grund sehen wir den dringenden zusätzlichen Bedarf von weiteren Erzieherinnen für diese Aufgabe“, so Cikoglu.