Ein neues Pflaster für die Innenstadt?

Anja Reutlinger, Konrad Göke und Rüdiger Oppers im Gespräch mit Bürgerinnen und Bürger

 

 

 

SPD Ratsfraktion im Austausch mit Moerserinnen und Moerser

Am 29. August 2023 zog es einige Fraktionsmitglieder in die Innenstadt, gilt es doch, kurzfristig mit den Bürgerinnen und Bürgern in den Austausch zur geplanten Neupflasterung der Fußgängerzone kommen. 

Darum geht’s: die große Kanalsanierung steht an

Im Rahmen der Leitungssanierungen in der Fußgängerzone – die Technik unter der Erde ist in die Jahre gekommen – bietet sich die Möglichkeit, die Innenstadt barriereärmer und klimafreundlicher zu gestalten, mit einem Zuschuss von Bund und Land von bis zu 90%. Da der Förderantrag bis Mitte November begründet werden muss, verloren Anja Reutlinger, Konrad Göke und Rüdiger Oppers keine Zeit und stellten sich Fragen und Anregungen der Bürgerinnen und Bürger der Stadt Moers. Spannende Gespräche, die verdeutlichten, welche Wünsche und Vorstellungen die Bürgerinnen und Bürger haben.

Das historische Altstadtpflaster wird geliebt 

Auf Höhe der Neustraße 69 hatte die Verwaltung Musterkästen aufgestellt, die Alternativen zur jetzigen Pflasterung zeigten. Viele Bürgerinnen und Bürger wünschen sich das historische Altstadtpflaster aber weiterhin in der Innenstadt. Das bisher im Sandbett liegende Altstadtpflaster trägt jedoch an einigen Stellen zur Stolpergefahr bei und sorgt bei Menschen mit Gehbeeinträchtigungen für einige Probleme. Das Altstadt-Flair dürfe nicht verloren gehen, “auf gar keinen Fall sollte das Altstadtpflaster entsorgt werden”, so die Meinung vieler Bürgerinnen und Bürger. 

Die Farbwahl der neuen Pflasterung wurde dagegen kontrovers diskutiert. Dem einen war der erste Vorschlag ein zu großes Durcheinander, “eine Farbe ist ausreichend, mehr als zwei Farben sollten es aber nicht sein”. Andere Bürgerinnen und Bürger konnten sich mit einer bunten Farbwahl und einem versetzten Pflegemuster durchaus anfreunden. 

 

 

 

Eine Kombination von neuem barriereärmerem Belag mit dem Altstadtpflaster?

Sicherheit hat Vorrang

Anja Reutlinger, stellvertretende Vorsitzende der SPD Fraktion, zur Frage des Umgangs mit dem bisherigen Altstadtpflaster: “Auch wenn das jetzige Pflaster zum Flair unserer wunderschönen Innenstadt beiträgt, ist den Bürgerinnen und Bürgern das wichtigste Kriterium die gute Begehbarkeit für alle. Es gibt Möglichkeiten, das historische Pflaster in ein Zementbett entlang des Schaufensterbereichs zu verlegen, in Kombination dazu leicht begehbare Flaniermeilen aus Granit mit weniger unregelmäßigen Oberflächen. Letztendlich muss die Barrierefreiheit bedacht und gründlich mit in die Planungsarbeit eingearbeitet werden.“ 

 

Grün und Wasser in die Stadt

Bei der Begrünung und Verschönerung der Innenstadt gab es wieder einen gemeinsamen Konsens. Mehr Bäume und Sitzmöglichkeiten wurden als notwendig und wichtig empfunden, genau wie die Installation von Trinkbrunnen. Konrad Göke, Ratsmitglieder für die SPD Fraktion, der seit vielen Jahren sich für den Bau von Trinkbrunnen in der Innenstadt einsetzt, stellt fest: “Die Sanierung und Neugestaltung der Innenstadt bietet nun auch die Möglichkeit Trinkbrunnen, wie von uns bereits 2019 gefordert, Wasserspiele zu installieren und Grün in die Stadt zu holen. Maßnahmen, die eine Abkühlung der Innenstadt, kühle Oasen, ermöglichen und die Aufenthaltsqualität an Hitzetagen deutlich verbessern.”

Weitere Gespräche folgen

 

AnsprechBar vor Ort kommt wieder

Die durchweg positive Resonanz der Bürgerinnen und Bürger auf ihre Einbeziehung in die notwendigen Entscheidungsprozesse rund um Material und Neugestaltung der Fußgängerzone zeigte sehr deutlich, dass weiterer Informationsbedarf besteht: die SPD-Fraktion wird demnächst wieder vor Ort sein und freut sich auf weitere Gespräche rund um unsere Fußgängerzone!